deutscher Diplom-Volkswirt und Politiker (Thüringen); CDU; Innenminister 1992-1994; Minister für Wirtschaft und Infrastruktur 1994-1999, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur 1999-2003
* 15. Juli 1943 Durlangen
† 8. Januar 2021
Herkunft
Franz Xaver Schuster, kath., wurde 1943 in Durlangen im Kreis Schwäbisch Gmünd geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte Sch. 1963-1968 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen. Er engagierte sich im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und gehörte als einziger RCDS-Vertreter auch dem Tübinger Allgemeinen Studentenausschuss (AStA) an. 1968 war Sch. wissenschaftliche Hilfskraft an der Forschungsstelle für Gemeindewirtschaft der Universität Tübingen.
Wirken
Berufstätig wurde Sch. 1968 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Politischen Akademie Eichholz der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in St. Augustin bei Bonn. Er leitete dort 1971/1972 das Institut für Kommunalwissenschaften. Die dramatischen Tage der politischen Wende in der DDR im Herbst 1989 motivierten ihn, sich im Rahmen der KAS aktiv für die neuen Bundesländer zu engagieren. Sch. hatte schon bei der Gebietsreform in Baden-Württemberg beratend mitgewirkt und zählte nach der Wende zu den Mitverfassern des Ländereinführungsgesetzes und der vorläufigen Verfassungen für die neuen Bundesländer. In seinem weitreichenden Bekanntenkreis warb Sch. zahlreiche Berater auf Zeit an, die beim Aufbau der Ämter in den neuen Ländern mithalfen. Über die KAS hatte Sch. auch Kajo Schommer kennen ...